Die Zukunft bringt nicht nur autonomes Fahren. News von der Oracle Open World 2018

Kurt Rahstorfer, CTO von solicon IT, war Ende Oktober 2018 bei der Oracle Open World in San Francisco, die mit zahlreichen Keynotes spannende Einblicke in die Welt der aktuellen Technologien der nächsten Generation der Oracle Plattformen bot. Wir haben mit Kurt gesprochen und seine Eindrücke und Erfahrungen zu automomen Datenbanken und Services in diesem Bericht zusammengefasst.

Larry Ellison, der schillernde Gründer von Oracle, Executive Chairman of the Board und Chief Technology Officer in einer Person hat seinem Ruf wohl wieder alle Ehre erwiesen und eine großartige Show veranstaltet, man darf sagen: as usual. Wer sich davon einen Eindruck verschaffen möchte kann sich einige Videos dazu ansehen. Den Link finden Sie im orangen Infokasten.

Wir wollen uns aber einem anderen Thema widmen. Kurt Rahstorfer hat für Sie genau hingehört, wenn es um die Trends und neuen Entwicklungen im Bereich Autonomous Database geht.

 

Autonomous Database 2.0

Schon letztes Jahr hat Larry Ellison über das Thema gesprochen und den „Autonomous Data Warehouse“ Gedanken in die Welt gesetzt. Handelt es sich also um alten Wein in neuen Schläuchen? Mitnichten. Die Vision geht nun viel weiter in Richtung Autonomous Database im Allgemeinen, sozusagen eine Version 2.0.

Oracle Kunden und Kenner wissen, dass das Unternehmen aus San Francisco Bay in den letzten Jahren sehr intensiv den Ausbau der eigenen Cloud-Infrastruktur aber auch hoch interessanter Services vorangetrieben hat. Und eines dieser intelligenten Systeme auf Basis der Oracle Cloud und KI (künstliche Intelligenz) ist Autonomous Database.

 

Wie unterstützt Oracle den autonomen Betrieb einer Datenbank?

Oracle stellt 3 Aspekte in den Vordergrund: self-driving, self-securing und self-repairing

Unter self-driving versteht man die Automatisierung von Datenbank- & Infrastruktur, Provisionierung, das automatische Management, Monitoring, Backup&Recovery und Tuning.

Self-securing: Die Datenbank „verteidigt“ sich selbstständig gegen Attacken von innen und außen. Patches werden automatisch eingespielt während die Datenbank in Betrieb bleibt und die sog. „end-to-end“ Verschlüsselung ist immer aktiviert.

Zuguterletzt bietet Oracle mit self-repairing einen proaktiven Schutz der Datenbank gegen jede Art von ungeplanter „Downtime“ und verfügt über automatische Recovery-Mechanismen bei kritischen Vorfällen, ohne dass dabei der Database-Service für die Anwender offline geht. Dazu hat Oracle ein KI-basiertes Diagnose-System „Autonomous Health Framework“ entwickelt.

Datenbankadministratoren wissen, dass der Betrieb von Datenbanken sehr komplex ist und viel Erfahrung erfordert. Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit, Security, Performance sind eben nur ein paar Beispiele der täglichen Herausforderungen.

Mit diesen neuen Funktionen agiert Oracle sehr offensiv und garantiert eine Verfügbarkeit von 99.995 % für die autonomen Datenbanksysteme! (Quelle: http://www.oracle.com/us/products/database/autonomous-database-strategy-wp-4124741.pdf)

 

Welche konkreten Angebote gibt es bereits heute von Oracle?

Oracle bietet heute zwei konkrete Services für autonome Datenbanken an, Oracle Autonomous Data Warehouse Cloud und Oracle Autonomous Transaction Processing Cloud.

Für beide Service-Varianten gilt, dass Oracle Exadata-Systeme als Basis für den Service dienen und „bring you own licence (BYOL)“ möglich ist, wobei die Minimal-Konfiguration mit einem OCPU startet. Natürlich sind die Autonomous Database Lösungen nur in der Oracle Cloud verfügbar.

Weitere Details und Vorteile sind in untenstehender Abbildung an Hand des Angebots für die Oracle Autonomous Data Warehouse Cloud dargestellt:

Quelle: https://slideplayer.org/slide/13935093/

 

Weitere, interessante Cloud und Autonomous Services von Oracle in diesem Zusammenhang

Datenbanken allein in die Cloud zu heben, ist aber eigentlich nie zielführend. Meistens hat man einen ganzen Zoo an unterschiedlichen Services, die alle oder zumindest zum Teil ebenfalls in die Cloud verschoben werden müssen, damit man wieder ein performantes Gesamtsystem erhält. Deshalb bietet Oracle auch ein ganzes Set an Services an, die sich gegenseitig ergänzen.

Hier einige Beispiele:

  • Compute

Applikationsserver (als “middle tier”) und auch kleinere spezialisierte Services kommunizieren meist intensiv mit Datenbanken. Diese Komponenten müssen mit in die Cloud verschoben werden, damit man ein performantes Gesamtsystem erhält. Oracle bietet dazu mittels der Compute-Services die Möglichkeiten eigene Server (als virtuelle Maschine oder auf dezidierter Hardware) zu definieren. Dort werden dann die benötigten Services “as usual” installiert

 

  • Autonomous Analytics

Sie haben eine neue Applikation in der Oracle Cloud in Betrieb genommen und suchen nun nach einer Reporting-Lösung oder Sie möchten eine bestehende Applikation mit neuen Reporting-Strukturen aufwerten?

Oracle Autonomous Analytics bietet Reporting, Dashboarding & Analytics und kann dabei auch Daten in der Cloud mit Daten in Ihrem Datacenter kombinieren!

 

  • Autonomous Data Integration

Speziell in Migrationsszenarien oder DWH-Setups wird man oft die Situation haben, dass man die Daten tlw. noch im eigenen Datacenter hat.

Oracle Data Integrator und Oracle Goldengate bieten Funktionalität, um Datenströme innerhalb der Oracle Cloud bzw. zwischen Endpunkten „on premises“ und in der Oracle Cloud zu managen.

 

  • Big Data – Compute

Eine skalierbare Cluster-Umgebung basierend auf Hadoop (derzeit noch) für ihr erstes Big Data-Projekt! Das ist nur ein kleiner Auszug aus den derzeit 25 verfügbaren “enterprise class” Services!

 

Unser Fazit:

Oracle investiert massiv in das Thema künstliche Intelligenz und baut „smarte“ Assistenten in ihre Software-Produkte ein. Die Datenbank-Plattformen sind nur ein Teil davon. KI wird Software-Systeme grundlegend verändern und Oracle zeigt gerade in ersten Ansätzen, was in Zukunft möglich sein wird!

 

Für alle, die jetzt neugierig geworden sind:
Die Oracle Cloud steht für erste Tests kostenfrei zur Verfügung. Unter https://cloud.oracle.com/tryit kann man sich registrieren und Credits 300,- USD für 30 Tage kostenlos erhalten.
Die Fachleute der solicon IT unterstützen Sie in diesem Umfeld gerne.

Wenn Sie mehr wissen möchten, stehen wir Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung und freuen uns auf regen Austausch.

DI Kurt Rahstorfer
Ihr Ansprechpartner für Data Management

Kurt Rahstorfer | Geschäftsführer | +43 660 8295218

Weitere Informationen:

  • Watch on Demand – Videos der Oracle Open World 2018
  • Autonomes Data Warehouse – Blog
  • E-Book „Your New Autonomous Data Warehouse”

Weitere Informationen zum Event finden Sie hier: